Archive for the ‘Konzerte’ Category

Antichrist / Death to Christ? Denkste.

Samstag, Dezember 29th, 2007

Die traditionelle Heiligabend Discotour mit Philipp und mir, die stets im “Romaris” endet, war natuerlich auch dieses Jahr beschlossene Sache. Der Umstand, dass die Winsener Disco “New Zeppelin” insolvent ist, machte unsere “Tour” allerdings nur noch zu einem “Besuch im Romaris”. Das sollte uns aber auch nicht stoeren, schliesslich ist das Romaris an Heiligabend (sowie bei dem Tanz in dem Mai) die bestbesuchteste Lokation in unserer Gegend. Lustigerweise macht das Romaris auch nur an diesen 2 Tagen im Jahr auf. Ein kuerzlich geplanter Versuch, die Disco wieder woechentlich anzubieten, war erst (wieder) traurig gescheiert. Muss echt frustrierend sein fuer den Veranstalter, aber tja, ich wuerde auch an keinem anderen Tag im Jahr einen Schritt in diesen “Schuppen” wagen.

Entsprechend der Oeffnungszeiten, waren natuerlich auch die Getraenkepreise. 4,50 Euro fuer einen 0,3 Korn Mischer mit massig Eis ist ja auch noch vertretbar? Der Abend war anders als sonst. Lag vielleicht daran, dass wir direkt aus der Werkstatt kamen, wo wir bei einer grossen Pokerrunde noch anstaendige Musik auf Delta Radio hoeren konnten. Einst hatten wir ja auch noch den Zeppelin Besuch, wo ich mich schonmal auf die schlechte Musik einstellen konnte. Naja, ganz so schlimm war es nicht.

Normalerweise wird im Romaris um 7 Uhr immer die Musik abgestellt. Dieses Jahr war es nicht so. Nach viel Zureden konnte ich Philipp dann aber von der Tanzflaeche bekommen und um 8 Uhr Morgends endlich in mein Bett fallen.

Kommen wir von diesem musikalisch verkorksten Abend also zu einer astreinen live Darbietung. Die Diskothek Garage lud naemlich am ersten Weihnachtstag zu einer nicht so christlichen Band ein. Die Coverband “Riff Raff“, sollte dort die Hoellenglocken (Hell`s Bells) von “AC/DC” erklingen lassen.

Bis vor wenigen Sekunden lebte ich noch in der Annahme, dass der Bandname “AC/DC” fuer “Antichrist / Death to Christ” stehen wuerde, musste bei meinen genauen Recherchen allerdings feststellen, dass der Bandname total unspektakulaer von der Aufschrift eines Staubsaugers abgelesen wurde und nichts weiter als die englische Abkuerzung fuer “Wechselstrom/Gleichstrom” ist. Der unchristliche Bandname soll ein weit verbreitetes Geruecht sein, die Titel einiger Songs lassen diese Annahme ja auch zu. Ich ueberlege gerade, wer mir den falschen Bandnamen erzaehlt hat. Es kommen eigentlich nur zwei Leute in Betracht.

Zurueck zu dem ersten Weihnachtstag. Nachdem massig Freunde ihre Absage kundgetan hatten, blieb ein harter Kern von 4 Leuten bestehen. Da ich kein grosser Fan von Coverbands bin, die sich auf eine Band beschraenken beziehungsweise versuchen diese zu kopieren, stand ich dem Abend eher skeptisch gegenueber. Obwohl unser Werkstatt Frank am Vortag bestaetigt hatte, dass dieses pompoese Selbstlob, mit welchem sich “Riff Raff” als beste AC/DC Coverband Deutschlands bezeichnet, auch voellig korrekt ist.

Vor der Discothek war ein zusaetzliches Zelt fuer die Jacken aufgebaut worden und signalierte schonmal, dass einige Leute erwartet wurden. Wir bezahlten also den Eintritt von 14 Euro (inkl. Aufschlag fuer die Abendkasse) und marschierten in die Garage.

Zeitlinie:

20.15 Uhr. Es wirkte alles so veraendert. Es dauerte kurz bis ich die Ursache dafuer feststellte: Der Altersdurchschnitt war so hoch wie noch nie. Hunderte aeltere AC/DC Fans wollten nochmal in Erinnungen schwelgen. Wir bestellen das erste Bier, ich ueberlegte noch kurz ob ich mich weigern soll.
20.30 Uhr. Wir entschliessen uns erstmal in das Nachtcafe zu gehen. Bier und Jaegermeister.
20.45 Uhr. Noch mehr Bier und Jaegermeister…
21.00 Uhr. Die Vorband “WHATzz-UP” faengt an. Anscheinend mit einem neuen Saenger, der es aber drauf hat. Mehr Bier.
21.15 Uhr. Wir verlassen das Nachtcafe und schauen uns ein wenig die Vorband an. Die Garage ist mittlerweile stark gefuellt. Ueberall Rocker in Kutten.
21.30 Uhr. Wir holen uns ein neues Bier und setzen uns erstmal wieder in das Nachtcafe, damit Axel etwas essen kann.
21.45 Uhr. Das Uebliche…
22.00 Uhr. Axel hat sich die CD der Vorband gekauft. Gute Entscheidung.
22.15 Uhr. Wir gehen wieder runter und die Vorband beendet ihren Auftritt.
22.30 Uhr. Die Massen draengeln von der Tanzflaeche herunter, welche wir nun (mit neuem Bier) betreten. Ich warne vor den Umbauzeiten, die gerne mal eine Stunde dauern.
22.45 Uhr. Der Frontsaenger der Vorband kommt wieder auf die Buehne, gefolgt von einer weiteren Person. Wir erfahren, dass der Schlagzeuger von Riff Raff umgekippt ist. Der Gitarrist befindet sich auf dem Weg in das Krankenhaus, um zu pruefen, ob heute noch getrommelt werden kann. Es wird sich alles um eine 3/4 Stunde bis um eine Stunde verzoegern. Gluecklicherweise ist der Schlagzeuger von den “Rock´n Roll Deputyz” anwesend, welcher im Notfall einspringen will. Da ich diese Band kenne und schaetze, freue ich mich schonmal.
23.00 Uhr. Wir sind wieder im Nachtcafe. Bier und Jaegermeister.
23.30 Uhr. Wir haben Streitigkeiten, wer die naechste Runde holt. Die Jungs an dem Nachbartisch groehlen Onkelz Lieder.
23.45 Uhr. Wir bestellen gemeinsam eine Pizza.
24.00 Uhr. Ich habe zwei volle Bier vor mir stehen? Die Pizza war zu klein.
00.15 Uhr. Ich erhalte einen Rabatt, weil die Bedienung vergessen hat meine Pizza in den Ofen zu tun.
00.30 Uhr. Die Pizza mundet.
00.45 Uhr. Die Jungs vom Nachbartisch groehlen nicht mehr, zwei stolpern stattdessen ueber die Treppenstufe zu ihrem Tisch und fallen auf den Boden, wo sie ersteinmal verharren.

Die Jungs vom Nachbartisch.

01.00 Uhr. Die Opfer vom Nachbartisch haben sich wieder aufgerichtet. Gegenseitig stuetzend, taummeln sie Richtung Ausgang. “Wollt ihr schon gehen?”, fragen wir. Der mit den offenen Augen antwortet uns: “Wir sind zu voll, ansonsten kommen wir nicht mehr nach Hause.”
01.15 Uhr. Bei der naechsten Bestellung bemerke ich, dass Riff Raff angefangen hat zu spielen. Allerdings mit dem Schlagzeuger der Deputyz, wie ich von der Bedienung erfahre.

Warten auf Riff Raff. Riff Raff auf der Buehne.

01.30 Uhr. Riff Raff rockt ab. Fett. Der Schlagzeuger erhaelt die Anerkennung der Band.
01.45 Uhr. Ich werde weiterhin mit Bier versorgt. Die Band beendet Ihren Auftritt, der Schlagzeuger verlaesst die Buehne. “Er kann nicht mehr Songs.”, sagt man uns. Die Stimmung ist noch gelassen, einige Zurufe werden aber schon leicht ruede. Die Band fragt nach anwesenden Schlagzeugern, die jetzt ihre grosse Chance haetten. Man entscheidet sich dann, doch noch etwas mit dem Schlagzeuger der Deputyz zu spielen.
02.00 Uhr. Die Show geht nun richtig ab. Die Band bringt in AC/DC Manier eine geniale Einlage nach der anderen. Wir fangen zu pogen an, schnell hat sich ein Kreis gebildet und das “juengere” Publikum macht ordentlich mit.
02.15 Uhr. Die Band wiederholt zwei Songs, die schon gespielt wurden. 30 Sekunden vor Ende des letzten Songs, positionieren sich zwei starke, grosse und boese Rocker links und rechts neben Mueller. Mit Blick auf unsere Pogo Aktion, sagen sie, er soll mal hier keinen “Stress machen”. Allgemeines Kopfschuetteln, aber egal, da Konzert sowieso vorbei.
02.30 Uhr. Wir gehen wieder in das Nachtcafe.
02.45 Uhr. Der Jaegermeister ist alle. Wir trinken Tequila.
03.00 Uhr. Wir tanzen noch ein wenig auf den Tischen, um dann langsam die Lokation zu verlassen.
03.15 Uhr. Wir finden erst kein Taxi, deswegen trennen sich hier dann die Wege…

Und Riff Raff auf der Tanzflaeche... Riff Raff auf der Buehne.


Solltest du hier kein Video sehen, klicke hier, zum Download des YouTube Videos in dem FLV Format.

Fazit: Haette man mir gesagt, AC/DC waere persoenlich auf der Buehne – Ich haette es geglaubt! Ich kenne AC/DC ja leider nur von Videos. Die Show von Riff Raff war echt brilliant. Und das ohne den Original Schlagzeuger. Ich wage echt nicht daran zu denken, wie sehr es mit dem eingespieltem Schlagzeuger abgeht (Gute Besserung an dieser Stelle). Das werden wir 2008 erfahren, die Band hat versprochen wiederzukommen und dann alles zu geben, in der Original Besetzung.

Sometimes when I’m alone, I wonder,
is there a spell that I am under?
Keeping me from seeing the real thing.

Love hurts…
But sometimes it’s a good hurt
and it feels like I’m alive.
Love sings…
When it transcends the bad things.
Have a heart and try me,
’cause without love I won’t survive.
( Incubus – Love Hurts )

Hurricane 2007

Freitag, Juli 6th, 2007

Mit sadistischen Zuegen verabschiedeten sich einige Freunde am Donnerstag von mir. Sie machten sich auf den Weg nach Scheessel.

Haut bloss ab, ihr Spinner!

Obwohl im Grunde Mitleid angebracht gewesen waere. Von meiner Seite. Immerhin ersparte ich mir durch die VWL Arbeit so das aufbauen meines Zeltes, sowie das transportieren von vielen Litern Alkohol (ca. 8 KG Ethanol), welchen meine vorrausgefahrenen Freunde noch bis spaet in die Nacht von dem Parkplatz auf den Zeltplatz schleppen wuerden. Im stroemenden Regen. Hihi.

Aus dem Wetter resultierend waren auch die (meissten) folgenden Anrufe der Vorrausgefahrenen. Am Ende hatte ich eine Einkaufsliste, angefangen bei einem weiteren Pavillion, ueber Klopapier (siehe Video), Sonnenbrille (So schlecht kann das Wetter nicht gewesen sein) bis zu einem Rasierer (Rasieren ist nicht Heavy Metal). Der Grossteil geriet allerdings in Vergessenheit! ;)

Am Freitag Nachmittag konnten wir Nachzuegler, Felix und ich, dann endlich starten. Den Pavillion haben wir gesucht (Wer steht schon gern im Regen) und schliesslich auch bei Obi gefunden. “Koennten wir dazu bitte eine Tuete bekommen?”, fragte ich die Kassierin, waerend Felix den 2 Meter langen Pavillion auf das Fliessband legt. “Aber natuerlich!”, war die freundliche Antwort der Angestellten, die schon mit dem eintippen beschaeftigt war. “Ich glaube das sollte ein Scherz sein.”, vermutet mein Kumpel. Ein goettlicher Gesichtsausdruck. Wie sehr muessen Kassiererinnen diese vermeindlich witzigen Sprueche der Kunden hassen? Ich sollte meine berufstaetigen Mitschuelerinnen mal um eine “best of” Liste bitten.

Als wir bei der Abfahrt Lengenbostel die Autobahn verliessen, wunderte ich mich gleich ueber den Stau, den ich auf der Autobahnbruecke beobachten konnte. Die Autos standen naemlich in der falschen Richtung. Am Ende der Ausfahrt sahen wir dann auch den Grund. Einige freundliche Polizisten winkten uns direkt durch.

Sonne.

Bepackt mit unserer Ueberlebungsausruestung, reihen wir uns im Regen in die Schlange zur Bandausgabe ein. Der Geruch von Festival liegt in der Luft. Neben mir streiten sich einige Festivalbesucher, ob es nach Schwein oder Fisch riecht… Ich muss grinsen, wie ich die 1 Liter Kanister am Rucksack meines Vordermanns sehe, mit dem Wissen, das 10 Liter Kanister in unserem Camp auf mich warten.

Korn und Whisky in praktischen 10 Liter Kanistern. Vodka im praktischem 10 Liter Kanister.

Paul, unsere Festivalbekanntschaft, kannten wir bis dato noch nicht. Schnell erkannten wir, dass er einer von uns ist. Axel lies ihn in seinem Zelt schlafen. Er konnte lange schlafen… Sein Zelt sah schon nach vier Stunden versoffener aus, als unser gesamtes Camp.

Ich werde nie die, leider undokumentierten, Momente vergessen. Die glotzenden Passanten, schockiert, misstrauisch oder unglaeubig. “Paul schlaeft in dem Zelt?” fragten viele, sichtlich verwirrt. Die Bekanntheit von Paul schoss nach oben. Das wurde belegt, als man es Abends ueber das Festivalgelaende rufen hoerte “PAUL?” und von irgendwoher eine Antwort kam “Paul schlaeft im Zelt!”.

Ich merke, ich komme in Versuchung wieder zuviel zu schreiben! Als Auflockerung, hier nun PAUL LIVE:


Solltest du hier kein Video sehen, klicke hier, zum Download des YouTube Videos in dem FLV Format.

Anstrengend war hingegen der Typ, der sich mit dem “Try & Error”-Prinzip auf die Suche nach seinem Zelt begeben hatte. Er muss da irgendetwas mit dem Error nicht verstanden haben. Auf jedenfall wurden wir auf unserem Camp von einer Meute fremder Leute begruesst, die uns mitteilten, dass sich anscheinend gerade einer ihrer Kollegen in Felix sein Zelt gelegt hat. Felix sollte mal nachschaun. Das tat er auch. Nach einer Minute (Von aussen sah das Zelt garnicht so gross aus.) kam er wieder aus dem Zelt heraus, mit der Erkenntnis das dort wirklich einer in seinem Schlafsack liegt.

Die Fremden entschuldigten sich unentbrochen und boten Entschaedigungsbier an, den Zeltbesetzer bekamen sie trotzdem erst nach zwanzig Minuten aus dem Zelt.

…ACHTUNG! Diese Durchsage wird NICHT wiederholt. ACHTUNG! Diese Durchsage wird nicht wiederholt…

Interessant war auch die Buechse der Pandora. Biertrinkend sassen wir unter unserem Pavillion. Da kam ein Nachbar vorbei, drueckte uns einen Karton in die Hand und beschwor uns, sie (Die Buechse der Pandora) niemals zu oeffnen. “Dann geht die Welt unter.”, wiederholte er immerfort. Wir sollen die Buechse weitergeben. Auf Nachfrage erfuhren wir, dass verbuddeln auch legitim waere. Pflichtbewusst gaben wir die Buechse an unsere chaotischen Nachbarn weiter. Einige Stunden spaeter wurde die Buechse zerstoert und geoeffnet auf einem Matschpfad gefunden. Axel hatte so zumindest eine Erklaerung fuer das folgende Weltuntergangswetter.

Alkohol-schnorrender-Zeltnachbar: “Ich bin der Premierminister von Wales!” – Philipp: “Mit Englaendern hab ich nichts am Hut!”.

Das Wetter schaffte es trotzdem nicht, uns vom feiern abzuhalten. Remus schrie als erstes, dass er eine Mumie sein moechte. Als er mit reichlich Toilettenpapier eingepackt war, begaben wir uns auf den Weg zu den Toiletten, um Leute zu erschrecken. Soweit kam es leider nicht. Dafuer weiss Remus jetzt, dass er mit bestimmten Auesserungen vorsichtig sein sollte, wenn betrunkene Rottorfer anwesend sind. Letzten Worte einer Mumie… “ZUENDET MICH AN!” – So schnell hat sonst niemand Feuer zur Hand.


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Da wir keine passende uR Fahne hatten, nahmen wir die Deutschland Flagge, die Felix nach seinen (provokativen) Vorstellungen an dem Fahnenmast hisste.

Es dauerte nicht lange, da kam der erste Soldat an und fragte ob von uns niemand gedient haette. Die Aufregung haette er sich sparen koennen, wir koennen ja schliesslich auch nichts fuer diesen Fehldruck.

Der 6,20 Meter Fahnenmast will gut im Boden verankert sein. Die Deutschland Flagge war leider ein Fehldruck.

Was ich euch auf keinen Fall vorenthalten moechte, ist das Video von unserem Sanitaeter. Er war mit seinem Kollegen dafuer zustaendig, lebenserhaltende Massnahmen durchzufuehren, um einen durchgehenden Alkoholkonsum von uns gewaehrleisten zu koennen. Das Video beinhaltet einige Bilder des Wochenendes und hat eine gute Qualitaet. ;)


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Wer dann immer noch nicht genug Videos gesehen hat: In meinem YouTube Profil findet ihr noch einen Videozusammenschnitt ueber den Verlauf des Festivals. Mit einem lustigen Beginn: Wir waren gerade erst auf dem Zeltplatz angekommen, kurze Zeit darauf errichteten zwei Australierinnen neben uns ihr Zelt. Nach drei Minuten kam eine schreiend rueber “Fire! Fire! Fire!”… So entstand das erste Video! (Mirrow)

Hier kann ich euch noch eine Mutprobe von Remus anbieten. Wir haben sein T-Shirt vom Vortag wiedergefunden… (Mirrow)

Als Bonus kann ich euch an das Herz legen, dieses Video zu sehen. Axel erzaehlt, er haette schon eine Ewigkeit vorher versucht aus dem Zelt zu kommen, bevor ich die Kamera am laufen hatte. Wer Philipps Ausfuehrungen lauscht, erfaehrt das er keine Chance hatte und bemerkenswert ruhig geblieben ist. ;) (Mirrow)

Im Grunde war es ein sehr witziges Wochenende, verbracht mit Gesichtern, die man sonst nicht so oft sieht. Das war mal erfrischend. Resultierend aus den vergangenen Nonstop-Feiern, kam bei mir allerdings keine Sauflaune auf.

Endlich waren wir mal zusammen auf einem Festival, trotzdem musste sich meine Stimmung irgendwie hocharbeiten. Beigetragen hat dazu auch das Lineup. Es gab keine Band die ich kannte, wo ich gesagt haette, da will ich in der ersten Reihe stehen. Den Grossteil des Festivals verbrachten wir in dem Camp, bzw. auf (oder doch “in”?) den Matschpfaden, um zu dem Festivalgelaende oder zu der Disco zu gelangen. Einerseits mag ich es im Camp zu feiern, ich haette aber gerne mal ein paar neue Bands gehoert…

You’re always ahead of the game!
I drag behind…
You never get caught in the rain,
when I’m drenched to the bone every time!
You posses every trait that I lack..
( Placebo – Drag )

Lueneburger Stadtfest, PinaColada-Crepe-Crap und Abi Feier

Mittwoch, Juni 27th, 2007

Auf dem Lueneburger Stadtfest (15.06.2007) mussten wir uns natuerlich auch blicken lassen.

Die Jever Buehne haben wir nicht (oder nur kaum) minder gerockt, als die der UNITED FOUR an der Ostsee Promenade. Naja, das Video spricht fuer sich.


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Die Band am Anfang des Videos heisst uebrigends Ernie, Bert und Bert und spielt am 21.07.2007 in der Garage! Da koennte man doch mal vorbeischauen? (Der “Gangster-Rapper” schien nur als Ausnahme dabei gewesen zu sein!?)

Nach dem Stadtfestbesuch ging es noch zu der Abi Feier nach Winsen, um den Abgehenden die Ehre zu erweisen…

It’s okay to feel alone! It’s okay to be alone!
All the time I see your reflection…
(…) Yeah, I don’t like giving up! Cause giving up is easy!
And I’ll see you again, just tell me where you’ll meet me..
( The Subways – With You )

“Disco Ensemble as fuk!!”

Samstag, April 14th, 2007

Normalerweise freut man sich nicht so besonders auf den letzten Ferientag. Anders vergangenen Dienstag. Das Konzert von Disco Ensemble lag naemlich an.

Betoehrt von der guten Musik und dem guenstigen Eintrittspreis, sah Fridi sich gezwungen, sich Axel und mir anzuschliessen. Nach einigen Umwegen und ebensoviel Bier wuchs die Motivation. Wir machten uns auf den Weg in das Molotow. Einige Flyer Verteiler standen vor dem Laden. Als wir fragten, ob die Karten ausverkauft waeren, ernteten wir nur ein Lachen…

Wie erwartet, das Molotow ist extrem klein. Wir besetzten erstmal die Bar. Von dort aus verfolgten wir dann auch die Vorband “Lapko”, die wirklich extrem abgerockt haben. Es ging alles Schlag auf Schlag (am Tresen) und dann stand Disco Ensemble auf der Buehne. Waerend Axel im Hintergrund fuer Pogo Aktion sorgte, mischte ich mich unter die Groupies in der ersten Reihe, dort war zwar auch Pogo los, aber es war weniger anstrengend. Die Raumtemperatur betrug gefuehlte 50 Grad. (Hitze macht mich sofort KO…)

Obwohl ich in der staendigen Angst lebte, mit der Kopfplatte der Klampfe eins uebergezogen zu bekommen, traute ich mich mit Fridi´s Kamera ein kleines Video zu machen. Welches Fridi nun (in bekannter YouTube Qualitaet) auf einen (sehr langsamen) YouTube Server uebertragen hat. Ich moechte es euch nicht vorenthalten:


Solltest du hier kein Video sehen, klicke hier, zum Download des YouTube Videos in dem FLV Format.

Immer wenn ich das Video sehe, will ich zurueck auf das Konzert…

Ich hatte in dem Gaestebuch der Band vorher gefragt, wie die Bandphilosophie aussieht, nach dem Konzert noch ein Bier mit den Anhaengern zu trinken, die Antwort war: No friends, no beer :) . Als ich die Antwort dann wiederholte, grinste der Frontsaenger nur. Erklaerte dann, dass sie selber Bier haben, wir haetten uns mal einladen sollen…

Disco Ensemble!

Obwohl wir noch die Moeglichkeit gehabt haetten, die letzte Bahn zu erwischen, entschieden sich Axel und Fridi mutwillig dagegen. Also tranken wir weiter. Irgendwann bekamen wir Hunger, wir gingen noch zweimal zu Pizza Hut und einmal zu McDonalds. Vor McDonalds gab einer von uns, einem Obdachlosen einen Euro.

Da der Obdachlose auch Hunger hatte, kam er mit rein und wir setzten uns zusammen an einen Tisch und redeten ernsthaft. Lustig wurde es trotzdem an manchen Stellen: Wie der auch schon gut angetrunkene Fridi dem Obdachlosen erklaerte, dass er sich keinen Alkohol kaufen sollte. Oder wir uns ueber den Fleiss in der Schule unterhalten haben und der Obdachlose (Studierte nach eigener Angabe Sozialpaedagogik.) zur Anstrengung riet, da sonst die Schule nicht zu schaffen sei und dann so Sprueche kamen wie: “Wenn ich die Schule nicht schaffe, dann kommst du auch nicht wieder hoch…”, der Abend war goettlich!

Von einem Herrn, der recht lange am Geldautomaten brauchte, bekamen wir sofort den Spruch gegen den Kopf: “Ich habe eine Pistole dabei!”… Das ist Hamburg! ;)

It all went wrong, but i know i’m not alone!
Play this tune all over the town…
( Beatsteaks – Hello Joe )

Ein terminreiches Wochenende

Montag, Februar 19th, 2007

Und so wurde ich heute Morgen um 6:30 Uhr von meinen Wecker geweckt… Ich befand mich 75 Minuten vor einem Politik Referat. Ich haette gerne noch ein paar Stunden weiter geschlafen und so ueberlegte ich was passiert war…

Es begann alles am Freitag Nachmittag. Nachdem ich bei dem Sportunterricht (nach Sprints) schon Showeinlagen hingelegt hatte, die so aussahen als wuerde ich mein inneres nach aussen husten wollen (Ich weiss garnicht, wie ich meine drei weiteren Termine noch erledigen konnte!), versuchte ich den Husten mit Hustensaft zu bekaempfen. Der Arzneischrank gab auch ein paar Flaschen her. Da ich mich nicht so recht entscheiden konnte, kombinierte ich den Inhalt der Flaschen:

Es war definitiv keine gute Idee. Ich kann an dieser Stelle nur ausdruecklich davor warnen… Die Wirkung von dem Medizin-Cocktail koennte man ungefaehr mit dem Kuchen des Hausmeisters aus Scrubs vergleichen.

Tja, ich musste trotzdem an dem Politik Referat weiterarbeiten. Als auch diese Arbeit erledigt war, entschied ich mich noch ein Stuendlein zu schlafen um meinem Koerper ein wenig Zeit zum kurieren zu geben. Um 18:00 kam dann weckenderweise mein juengster Bruder in mein Zimmer und legte mir (quasi) ein Telefon auf das Ohr.

Ohne einen kraenklichen Ton in meiner Stimme aufzunehmen, beantwortete ich knapp die Fragen deren Antworten ich zu Wissen glaubte. Ohne eine Spur des Mitleids ueber meine Erkaeltung in der Stimme des Anrufers zu finden. Wach wurde ich dann erst als ich hoerte, dass der Beamer und die Leinwand insgesamt 100 Euronen (Vor Verhandlung 180,-) fuer den Abend kosten. (Natuerlich gab es nachdem das Geraet ausgeliehen wurde vier Leute die kostenfrei einen Beamer zur Verfuegung gestellt haetten!)

Der “Vaya con tioz” Abend verlief sehr erfolgreich. Die Stimmung konnte nur noch gesteigert werden als Pahl die Sombreos austeilte. Auf naehere Details verzichte ich an dieser Stelle. Nur soviel, dass ich (wie viele andere) noch zu der Garage ueberredet wurde. Nur Marco (der angeblich selbst Lust gehabt haette?) konnte mich dann ueberzeugen, die bestellte Taxifahrt wieder zu stornieren. Wir haetten unsere verbliebenen Gaeste ja nicht einfach vor die Tuer setzen koennen. Einleuchtend. Unser Lieblingstaxifahrer war natuerlich nicht sehr erfreut und antworte auf mein Versprechen, dass wir naechste Woche ein Taxi in die Garage bestellen wuerden, mit einer zynischen Bestaetigung der vorab Bestellung. Ich nutzte meinen Promillewert, stellte mich dumm und bedankte mich hoeflich. Ich glaube naechsten Freitag rufe ich nochmal an und Frage wo mein Taxi bleibt.

Einen Verlust gab es allerdings auch zu beklagen. Der Scharmbecker, den ich noch von der BOSC Party in Schwarzheide in Erinnerung hatte, verabschiedete sich mit den Worten “Ich geh mal pissen.” und ward seitdem nicht mehr gesehen. Uns kamen schon Zweifel ob wir den Satz falsch verstanden hatten und er nicht vielleicht “Ich verpiss mich.” sagte. Tragischerweise hatte niemand seine Handynummer. Am naechsten Morgen erfuhr ich dann von seinem Bruder, dass wir die Musik vielleicht doch ein wenig zu laut aufgedreht hatten. So hoerte natuerlich niemand seine Rufe die nach Einlass begehrten (Es stimmt wirklich nicht, dass wir auf diese Art Wildpinkler bestrafen). Den Ueberlieferungen zufolge ist er dann per pedes nach Hause. Abgesehen von der Entfernung war es selbst fuer meine Verhaeltnisse ziemlich kalt draussen.

Am Samstag Morgen hatte ich auch keine Zeit zum auschlafen. Um zehn Uhr kam ein Klassenkamerad vorbei, denn das Referat musste ja weiter vorbereitet werden.

Der Abend versprach auch unterhaltsam zu werden. Mullah meldete sich nicht. Zu gerne haette ich gewusst ob sich noch jemand verkleiden tut (Die Verkleidungen von dem Pietzen im Dorf waren ja noch griffbereit), anlaesslich des Lumpenballs in Stoeckte (genau genommen Hoopte). Doch neben Mullah hatte nur der Felix sich beim pietzen beteiligt – Als “Faslamsmudder”. Meine Frage, ob er nochmal Lust haette sich die Brueste umzuschnallen, wurde auch dementsprechend beantwortet…

Als wir dann unser erstes Bier in der Werkstatt tranken, erfuhr ich auch sogleich von Marco mit seinem Satz “Scrubs fing heute eine Stunde frueher an.”, durch die Blume, dass er heute die Aufzeichnung verschlafen hatte. ;)

Angemerkt sei an dieser Stelle, dass ich noch drei ausfuehrliche Absaetze ueber die Taxi Bestellungen und Ankunft in Stoeckte geschrieben habe. Diese aus Mitleid mit meinen Lesern (?) aber wieder geloescht habe. Wobei sie nicht wesentlich unwitziger waren, als der Rest meiner Artikel.

Fakt ist, dass es auf dem Lumpenball so voll war, das es quasi unmoeglich war den Saal zu betreten. Meine langweiligen Freunde wollten dann natuerlich wieder in das Zeppelin, wo “all inklusive” Party war. Gedanklich verabschiedete ich mich schonmal von den faelligen 20 Euro Eintritt. Es kam wie es kommen musste. Die einzige die sich wirklich gut amuesierte war Mullahs Freundin, welche im 70er Jahre Stil bei den unverkleideten Zeppelin Besuchern fuer Aufmerksamkeit sorgte.

Als die Dame an der Bar mir dann erklaerte das sie keine doppelten Mischer mehr ausschenken duerfen, war meine Stimmung vollends auf dem Tiefpunkt. Ich war nichtmal motiviert mir den Havanna in 0,2 cl Glaesern geben zu lassen, um mir meinen eigenen doppelten Mischer zu mixen. Wie nach jedem Besuch schwor ich mir, nie wieder in das Zeppelin zu fahren.

Wie man sich denken kann war die Nachtruhe auch nicht von langer Dauer. Sonntag.

Das Schiff war so unglaublich gut geworden, das ich mich nur peinlich beruehrt umdrehen konnte, wenn fremde Faslamsgruppen lobende Worte fuer das Schiff fanden. Schliesslich war ich nur wenige Male zum arbeiten auf dem Schiff angetreten. Die einzige Befriedigung war, dass es Kandidaten gab die es geschafft hatten noch seltenere aufzukreuzen. ;)

Fluch der Karibik, Stoeckter Faslamsumzug 2007

Die See war klar, die Sonne machte fuer uns eine Ausnahme und erwaermte die Mannschaft. Wir hissten die Segel und liessen uns von dem Wind treiben. Es war einfach alles perfekt.

Da wo der Stoeckter Faslamsumzug endete, hies es fuer die Billy Talent Fans eilig von Bord zu kommen. Es ging direkt weiter zum Winsener Bahnhof und von dort mit dem Metronom nach Hamburg.

Abgesehen von der ersten Vorband war das dortige Konzert (Alsterdorfer Sporthalle) auch wirklich perfekt. Obwohl einen die Hitze unfaehig machte richtig zu pogen. Erst am Ende, bei den letzten drei Songs, gab es eine erfreuliche Aenderung. Es bildete sich ein richtiger Pogokreis und der Abstand zur Masse brachte eine angenehme Abkuehlung mit sich.

Den letzten Zug haben wir natuerlich verpasst und ich durfte klitschnass zwei Stunden durch Hamburger Bahnhoefe laufen. Und wie soviele schon gefragt haben – NEIN! Es hat nicht geregnet…

Als ich zuhause ankam und den Rechner ausschalten wollte, lass ich nur die ICQ Msgs eines Klassenkameraden “(…) und ruf mich unbedingt mo morgen noch an. bin ab 06:20 uhr wach.” – Da freut man sich natuerlich nach so einem Wochenende. Und so kam es das ich um 6:30 im Halbschlaf in meinem Bett lag und mich fragte was ich verbrochen habe. Waerend ich den Computer schlaftrunken einschaltete, um das Handout fuer das Referat noch auszudrucken, ging mir die Musik vom Faslamsumzug einfach nicht mehr aus dem Kopf. Ich wurde fast wahnsinnig. Zum Glueck war der Klassenkamerad Online und mir wurde zumindest das telefonieren erspart… Uebrigends: Das Referat ist wohl trotzdem nicht schlecht geworden! ;)

Erstmal grossen Respekt an alle Leser die es wirklich bis hier unten geschafft haben. Ich verspreche auch niemals wieder soviel Mist auf einmal zu schreiben.

Mein Schnupfen hat mittlerweile den Kampf gegen die Taschentuecher gewonnen und der Muelleimer ist auch voll. Einen schoenen Abend!

Silent nights for the rest of my life,
violent knight at the edge of your knife!
Guilty, guilty… won’t make it right!
Silent nights for the rest of my life!
Silent nights at the edge of your knife..
[ You're guilty! ] ( Billy Talent – Devil In A Midnight Mass)