Archive for September, 2007

Lebenszeichen!

Montag, September 24th, 2007

Manchen wird es aufgefallen sein, meine Motivation zum schreiben ist immer noch… Nicht wieder vorhanden. Dabei wuerde es viel zu schreiben geben: Allein nur von den Sachen, die ich nicht vergessen habe.

Ein kleiner Gruss an meine geliebte FOS Ex-Klasse, ja, ich hatte urspruenglich schonmal mit einem Eintrag zu dem letzten Klassentreffen angefangen, der ist aber auch noch nicht fertig. ;)

Und um die Spannung rauszunehmen: Ich hab den Job bekommen und befinde mich jetzt in einer sechsmonatigen Probezeit. Eigentlich wusste das auch schon jeder, abgesehen von meinem Stammleser Fenny. Entschuldige die Verniedlichung, dafuer schreib ich es nur fuer dich.

Was das fuer euch bedeutet? Ich erlebe wieder den taeglichen Wahnsinn auf dem Weg nach Hamburg. Das liefert gutes Material fuer den Blog.

Mein Arbeitsweg ist aeusserst abwechslungsreich. Mit dem Auto fahre ich nach Winsen. Dort parke ich dann auf einem der letzten freien Parkplaetze (Dank dem Ausbau sind zumindest noch welche da.) und marschiere dann gut einen Kilometer zu den Bahngleisen.

Auf der Schiene, versuche ich einen von den sehr gefragten Stehplaetzen zu ergattern: Wo man sich mit dem Ruecken anlehnen kann. Zuvor geniesse ich aus einigen Metern Entfernung das Spektakel, wenn die einsteigenden Fahrgaeste, in Ihrer Gier nach einem Sitzplatz, die Aussteigenden nicht aus dem Zug lassen und sich gegenseitig die Ellenbogen in die Seite rammen.

Mit etwas Glueck darf man jetzt noch an einer Umfrage teilnehmen. Die Fragen kann ich mir schon das erstemal merken. Als ich angesprochen werde, schiesse ich die Antworten heraus: “Winsen, Hamburg, mit dem Auto, Abokarte, mit der U-Bahn.” und ernte gleich ein Laecheln.

Wie oben schon erwaehnt, steige ich in Hamburg in die U-Bahn um. Bis zu den Landungsbruecken. Hier wartet (hoffentlich) die Faehre der Linie 62 auf mich. Gleich bei meiner ersten Fahrt stelle ich fest, dass ich etwas vergessen habe. Alle Fahrgaeste sitzen einzelnd an den vierer Tischen und haben einen Kaffee vor sich stehen. Ich habe schnell dazu gelernt, mein morgendliches Fruehstueck auf der Elbe gehoert nun zu der Routine. Ich erwische mich trotzdem jeden Morgen dabei, wie ich schmunzelnd die anderen Fahrgaeste ueberpruefe, ob Sie auch ja alle einen Kaffee vor sich stehen haben.

Auf der Rueckfahrt vergangenen Mittwoch habe ich nun folgendes Bild geschossen, sah in der Wirklichkeit natuerlich noch ein bisschen besser aus, der Segler stand direkt vor der Sonne. Die Faehre hatte aber gerade beigedreht, bin dann schnell rausgegangen, hab mich ueber die hochgeklappte Gangway gehaengt und blind abgedrueckt.

Segelschiff auf der Elbe.

Auf dem Weg nach draussen (wollte nicht durch die Glasscheibe fotografieren.) hatte die Szenerie gerade noch ein anderer Passagier bemerkt, der kommentierte mich begeistert: “Er hat eben die Kamera genommen und Knips – Mitten in die Sonne!” Fand ich lustig, ich ueberlege nur ob es eine Belehrung sein sollte, dass man nicht in die Sonne fotografiert?

Let me slip away, I’m barely holding on.
Every now and then I feel the end of us.
I love the way you breathe inside my head.
But something’s gotta change, I’m barely holding on.
( Plus44 – Weatherman )